Bei den Bayerischen Leichtathletik-Meisterschaften für Männer, Frauen und Jugend im ausgesprochen attraktiven Karl-Weinberger-Stadion Plattling verbuchte der Pallinger Mittelstreckenläufer Benedikt Huber einen weiteren großen Erfolg mit dem Bayerischen Meistertitel über 800 Meter. Nachdem er die Deutsche Meisterschaft in Ulm knapp verfehlte, hoffte er, dass es für ihn in Plattling erfolgreicher laufen würde. Allerdings muß er derzeit seine Konzentration auf den Sport mit den Studiums-Abschlußprüfungen teilen und auch im Training etwas kürzer treten, weshalb er mit etwas gemischten Gefühlen nach Plattling reiste. Zehn Läufer stellten sich dem Starter. Als stärkster Konkurrent für Benedikt galt Marco Kürzdörfer vom TSV Höchstadt/Aisch, der auch sofort nach dem Start die Führung übernahm. Benedikt hielt sich eineinhalb Runden an zweiter Stelle, während das übrige Feld mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun hatte. Eingangs der Zielgeraden setzte Benedikt zu einem für Kürzdörfer unschlagbaren Spurt an, den dieser nicht mehr kontern konnte, und so lief der Pallinger einem sicheren Sieg entgegen. Er brauchte dazu nicht einmal mehr seine letzten Kräfte zu mobilisieren und kam in einer Siegerzeit von 1:50,57 Minuten als Bayerischer Meister ins Ziel.
Im Rahmen der Bayerischen Meisterschaften wurden im Stadion in Plattling auch einige Aktionen zugunsten der Hochwassergeschädigten durchgeführt. So wurden der Hammer der Deutschen Meisterin Betty Heidler und der Diskus von Robert Hartung versteigert.
Benedikt Hubers nächste Ziele sind ein 400-Meter-Lauf im Münchner Dantestadion, dann geht es zum Höchstädter Läufermeeting in die Heimat seines stärksten Gegners in Plattling, Marco Kürzdörfer, nach Franken, eine Aufgabe, die für Benedikt neben der sportlichen Herausforderung deshalb auch eine besondere mentale Qualität hat. (cw)